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Unschuld

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Unschuld


von Takis Würger

Takis Würgers' Werke sind gekennzeichnet durch eine sehr reduzierte Sprache. Dazu exemplarisch der Roman "Der Club", der mich damals sehr beeindruckt hat.

Die Handlung und die Protagonisten waren authentisch, das Ganze wurde mit, eigentlich typisch britischem, Humor angereicht. Die Stoffe die Takis Würger für die Romane danach ausgewählt hat, vor allem mit "Stella" konnten nicht überzeugen, stießen teilweise auch auf herbe Kritik, da seine Art zu erzählen, den Umständen nicht gerecht werden konnte. Die Figuren blieben deshalb blaß, ihre Handlungen unreflektiert, verharmlosend.

Jetzt ein neuer Roman, der mich leider auch wieder nicht hundertprozentig überzeugt hat. Es sind auch wieder starke authentische Protagonist:innen keine Frage, aber die Handlung hat Schwächen, v.a. das vorhersehbare Ende.

Handlung, Verlagsbeschreibung:

Molly Carver bleiben fünfunddreißig Tage, um die Unschuld ihres Vaters zu beweisen. Seit Jahren sitzt er für den Mord an dem sechzehnjährigen Casper Rosendale im Gefängnis – nun soll das Urteil vollstreckt werden. Auf der Suche nach Antworten kehrt Molly zurück in das Ostküstendorf ihrer Kindheit. Unter falschem Namen beginnt sie, als Hausmädchen für die Rosendales zu arbeiten, eine Familie, die einmal einflussreicher war als die Rockefellers.

Emotional und eindringlich zeichnet Takis Würger das Portrait einer Gesellschaft voller Widersprüche und zeigt uns, was sich wirklich hinter den schillernden Fassaden dieser Welt abspielt.

Penguin Verlag, 304 S., EUR 22,00
Erscheint am 26. Oktober 2022

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