Romane F18
Die Ermordung des Commendatore Band 1 und 2
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Olga
Allen, denen die ich letztes Jahr "Benedict Wells: Vom Ende der Einsamkeit" empfohlen haben, und die seitdem meine Begeisterung für diesen Roman teilen, empfehle ich dieses Jahr diesen Roman! Im Fokus meines Lieblingsbuches Frühjahr 2018 (o.k.neben Murakamis Commendatore) steht eine Frau, Olga,, und die Geschichte der Kriege (Kriege der Männer) vom Kaiserreich bis in die heutige Zeit.
...Eine Geschichte der Liebe einer Frau, die gegen "die Vorurteile ihrer Zeit kämpft, und einem Mann, der sich mit afrikanischen und arktischen Eskapaden an die Träume seiner Zeit von Größe und Macht verliert. Erst im Scheitern wird er mit der Realität konfrontiert – wie viele seines Volks und seiner Zeit. Die Frau bleibt ihm ihr Leben lang verbunden, in Gedanken, Briefen und einem großen Aufbegehren". Diogenes, 320 S., Hardcover Leinen, 24 EUR |
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Patria
„Patria“ heißt Vaterland, Heimat. Aber was ist Heimat? Die beiden Frauen und ihre Familie, um die es in Fernando Aramburus von der Kritik gefeierten und mit den größten spanischen Literaturpreisen ausgezeichneten Roman geht, sehen ihre Heimat mit verschiedenen Augen. Bittori sitzt am Grab ihres Mannes Txato, der vor über zwanzig Jahren von Terroristen erschossen wurde. Sie erzählt ihm, dass sie beschlossen hat, in das Haus, in dem sie wohnten, zurückzukehren. Denn sie will herausfinden, was damals wirklich geschehen ist, und wieder unter denen leben, die einst schweigend zugesehen hatten, wie ihre Familie ausgegrenzt wurde. Das Auftauchen von Bittori beendet schlagartig die vermeintliche Ruhe im Dorf. Vor allem die Nachbarin Miren, damals ihre beste Freundin, heute Mutter eines Sohnes, der als Terrorist in Haft sitzt, zeigt sich alarmiert. Dass Mirens Sohn etwas mit dem Tod ihres Mannes zu tun hat, ist Bittoris schlimmste Befürchtung. Die beiden Frauen gehen sich aus dem Weg, doch irgendwann lässt sich die lange erwartete Begegnung nicht mehr vermeiden... Rowohlt, 768 S., gebunden EUR 25,00 |
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Die Maske
Verstörend, aber gut! Diogenes Verlag, 352 S., gebunden Leinen, EUR 24.- |
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Der große Plan
Georg Dengler droht an seinem bisher größten Fall, dem neunten in Wolfgang Schorlaus Bestseller-Krimiserie, zu scheitern: Wer hat die EU-Beamtin Anna Hartmann entführt? Was hatte sie mit der sogenannten Griechenlandrettung zu tun? Und vor allem: Wo sind die Milliarden europäischer Steuergelder wirklich gelandet? |
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Die Tyrannei des Schmetterlings
Hinsichtlich des Inhalts ging es mir ähnlich. Was wie begreifbare, nachvollziehbare Handlung beginnt, zum einen in Afrika mysteriös, ein Militäreinsatz - zum anderen, im Haupterzählstrang in Kalifornien mit einem Mord an einer Wissenschaftlerin des dort angesiedelten High-Tech-Unternehmens, ufert schnell aus und man wird mitten in ein Science Fiction Abenteuer über künstliche Intelligenz und Parallel-Universen geschleudert. Einfach zu viel von allem. Aber das ist Geschmackssache. |
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Die Geschichte des Wassers
Man darf kein populärwissenschaftliches Werk zum Thema Klimawandel erwarten. Wie auch im ersten Teil der Klimaquadrologie "Geschichte der Bienen" geht es bei der "Geschichte des Wassers" um die Störung des ökologischen Gleichgewichts. Wir erleben zusammen mit der Protagonistin Signe das Jahr 2017 und durch ihre Lebenserinnerungen wie alles 50 Jahre zuvor anfing, als die Nutzung der Wasserkraft durch eine unkritisch hinterfragte Technikgläubigkeit zu nicht wiedergutzumachenden Schäden im Ökosystem führte. Flüsse und Bäche wurden unterirdisch in Kanäle umgeleitet, Flussauen trockengelegt, Pflanzen und Tiere verloren ihren Lebensraum. Langfristig, das erzählt der zweite Handlungsstrang des Romans parallel, führten diese Maßnahmen in ganz Europa zu Trockenheit, Versiegen von Quellen, Versalzung der Böden. in der Folge zu kriegerischen Auseinandersetzungen um die knappe Ressource Wasser, und große Fluchtbewegungen innerhalb und außerhalb Europas. Dieses wird anhand der Geschichte von David und seiner Tochter, die wir 24 Jahre später begleiten, erzählt. 2017: Norwegen/Frankreich: Signe. Sie war schon als Kind zusammen mit ihrem Vater auf der Seite der Umweltschützer, während ihre Mutter und große Teile der Dorfbevölkerung nur den materiellen Nutzen der Ausbeutung des Fjords sahen. Nach Jahrzehnten kommt Signe zurück in ihre Heimat um auf eine neue, sehr paradoxe, umweltzerstörende Maßnahme aufmerksam zu machen. Das Gletschereis wird abgetragen, verkauft an reiche Wüstenstaaten, wo es in ist Cocktails mit Gletschereis zu trinken. Als Verantwortlichen macht Signe ihre Jugendliebe Magnus aus. Sie lädt einen Teil der Eislieferung an die Saudis auf ihr Boot um, mit dem Ziel es Magnus in seiner Villa in Frankreich vor die Füsse zu werfen. Eine anstrengende Atlantiküberquerung mit Sturm bringt sie an ihre körperlichen Grenzen, doch sie schafft es bis an ihr Ziel. 2041: Frankreich: David und Lou. David ist mit seiner Tochter auf der Flucht, die brennende Stadt, in der er mit seiner Frau und zwei Kindern lebte muss er verlassen, seine Frau und sein zweites Kind verliert er bei der Flucht aus den Augen. In der Hoffnung am vereinbarten Zielort auf seine Frau zu treffen oder auf deren Eintreffen warten zu können, verbringen David und seine Tochter die Zeit im Lager mit vielen anderen Gestrandeten. Hoffnung und Träume halten sie am Leben, trotz immer neuer frustrierender Erlebnisse und Erkenntnisse. Vor allem der Fund eines Bootes und die Fantasien die damit verbunden sind, die Hoffnung mit dem nächsten Regen mobil zu sein, stärken ihren Überlebenswillen. Man ahnt ab dem Fund des Bootes, wie sich die beiden Erzählstränge vverbinden werden. Fazit: Dadurch, dass die Autorin die Handlung dieses zweiten Teiles ganz nach Europa, in die Erfahrungswelt einer großen Anzahl ihrer Leserinnen und Leser verlegt hat, ist dieses Buch noch gefälliger als der erste Teil. Auch gläubwürdiger und näher an dem, was von Menschen heute kurz- und mittelfristig als Folge des Raubbaus an der Natur, nachvollziehbar ist. |
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Libellenschwestern
von Lisa Wingate Ein Familienroman angesiedelt in den 40er Jahren am Mississippi, im Mittelpunkt eine Familie von Flusszigeunern mit vielen Kindern, die jäh von ihren Eltern getrennt werden und deren Geschichte erst nach 70 Jahren ans Tageslicht kommt. Avery Stafford, Anwältin und Senatorentochter trifft in unserer Zeit in einem Altersheim auf die 90jährige May. Es scheint zwischen der alten Dame und Avery eine Verbindung zu geben, die etwas mit deren Großmutter zu tun hat, festgemacht wird dies an der Herkunft des Familienschmuckes den Avery trägt, einem Libellenarmband. Doch wo ist die Verbindung? In Rückblicken erfährt man die Geschichte der alten Damen und wird Zeuge eines historisch belegten, dunklen Kapitels in der Geschichte von Memphis, Tennesse. Nebenhandlungen im damals und heute ergänzen und reichern die Geschichte an. Die Autorin erzählt einfühlsam, trotzdem an keiner Stelle schwülstig, die Geschichte der Fluss-Schwestern. Die Geschichte ist sprachlich und handlungstechnisch so ausgefeilt, dass es auch Leserinnen begeistern wird, die sich ansonsten von der Thematik und Dramatik solcher Familien- und Generationengeschichten - z.B. ich - nicht angesprochen fühlen. Deshalb Empfehlung! Limes Verlag, 480 S., EUR 22.-- |
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Mister Franks fabelhaftes Talent für Harmonie
Verlagsbeschreibung: Fischer Krüger, 384 S., gebunden EUR 19,99 |
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Der Augenblick der Zeit
Ein Künstlerroman, der zur Schaffenszeit von Leonardo da Vinci und der Kunstwelt der Gegenwart spielt. In heutiger Zeit: Ina Kosmos hat vor langer Zeit das Malen aufgegeben und arbeitet als Galeristen und im Museum. Sie ist Expertin für Farben. Sie steht an einem Wendepunkt, da ihre Partnerin die gemeinsame Galerie gezwungen ist aufzugeben. Auf einer Kunstauktion verliebt sie sich in ein Frauenporträt, das sehr an Leonardo da Vinci erinnert. Sie wird überboten, setzt aber fortan alles daran, das Bild zu finden und Leonardos Urheberschaft zu beweisen. Im zweiten Erzählstrang, fünfhundert Jahre früher, taucht man in der Person von Georg Tannstetter, Sterndeuter und angehender Leibarzt des Kaisers Maximilian I., in die Welt des Mailänder Hofes ein. Zu dieser Zeit ist Leonardo da Vinci Hofkünstler. Die Entstehung des Bildes das Jahrzehnte später Ina so fasziniert ist in dieser Zeit entstanden. Doch auch Tannstetter, wie in der Jetztzeit Ina, steht vor Rätseln bezüglich des Porträts. Einige Geheimnisse werden im Laufe der Handlung aufgedeckt, andere bleiben im Dunkeln. Insgesamt, ein guter historischer Roman, der viel Einblick in die Zeit bietet. Die Charakteren sind interessant gezeichnet, natürlich muss noch eine Beziehungsgeschichte und ein dramatisches Familienereignis miteingearbeitet werden. Beides rundet aber auch den Roman ab. Blessing, gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 352 S., EUR 22.- |