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Die Rache ist mein

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Die Rache ist mein


von Marie NDiaye
Aus dem Französischen von Claudia Kalscheuer

Aufgrund des Plots und der Buchbeschreibung lag es bei mir lange weit unten im Lesestapel. Nachdem es Denis Scheck in Druckfrisch mit der Autorin ein Interview führte, habe ich es jetzt zur Hand genommen. Ich würde es mal charakterisieren als verstörend gut, vor allem die Hauptprotagonistinnen geben viele Rätsel auf, ebenso der männliche Hauptprotagonist, der Ehemann der Angeklagten. Doch zum Inhalt:
Eine Anwältin, Maitre Susane, 42 Jahre alt, lebend in Bordeux, wird beauftragt eine Mutter, Marlyne Principaux, zu verteidigen, die ihre drei Kinder getötet hat. Der Fall hat viele Schlagzeilen bekommen, und Maitre Susane kann es nicht verstehen, warum ausgerechnet ihr, einer mäßig bekannten und nciht erfolgsverwöhnten Anwältin dieser Fall angetragen wird. Hat es vielleicht mit einer eventuellen Begegnung mit dem Ehemanns vor vielen Jahren zu tun?  

Principaux bittet sie, die Verteidigung seiner Frau zu übernehmen. Maître Susane übernimmt den Fall - und stürzt ins Bodenlose. Was ist los mit dieser Mutter? Welche Rolle spielen in all dem Maître Susanes maurizische Hausangestellte und deren Kinder? Wer ist dieser Gilles Principaux wirklich? Und ist sie selbst überhaupt diejenige, die sie zu sein glaubt?

Marie NDiayes ist Tochter einer französischen Mutter und eines senegalesischen Vaters. Sie wuchs in Frankreich auf und schreibt auf Französisch, ihr Lebensschwerpunkt wechselt jedoch stark.
2009 bekam sie als erst schwarze Autorin den Prix Goncourt für Trois femmes puissantes (Drei starke Frauen).


Suhrkamp, 236 S., EUR 22.--

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