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Leuchtfeuer

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Leuchtfeuer

 

von Dani Shapiro

Das Buch ist zwar schon in diesem Frühjahr erschienen, aber ich habe es erst jetzt entdeckt und finde, dass es auch sehr gut zur Herbststimmung passt. Es ist tiefsinnig, ohne zu beschweren, es ist eine Geschichte, die man so gefühlt schon 100mal gelesen hat, aber noch nie so, das Buch liest sich leicht, ist aber nicht trivial. Andere Autor:innen hätten diese zwei ineinanderverstrickten Familiengeschichten auf mindestens 500 Seiten erzählt. Mir hat nichts gefehlt, aber ich hätte mich wirklich noch länger und ausführlicher mit den Charakteren beschäftigt. Ach so, die Geschichte spielt abwechselnd an der Ostküste und der Westküste der USA und nicht nur dehalb hat mich die Story an die US-Serie "This is us" erinnert.

Inhalt:

Im Mittelpunkt steht das Thema Schuld, aber ohne Verurteilung. Wer ist Schuld am Unfall 1985. Sohn Theo, 15 Jahre alt, der noch nicht fahren konnte, seine ältere Schwester Sally, die ihn zum Fahren ermunterte, oder der Vater Ben, Arzt, der am Unfallort eine falsche Entscheidung traf. Das ist die Familie, die im Fokus steht. Ihre Geschichte wird aus unterschiedlicher Perspektive, nichtlinear in 10 Jahres-Sprüngen erzählt. An mehreren Stellen überkreuzt sich die Geschichte mit der Geschichte von Waldo, dem Nachbarsjungen und dessen Vater, Shenkman. Die Figur Waldo ist es, die am Schluss auch alles zusammenführt. Schön auch die tiefe Verbindung zwischen dem Kind Waldo, und dem Arzt Ben, die über Jahrzehnte besteht, trotz den Veränderungen im Leben beider.

Interessant, lesenswert!

hanserblau, 288 Seiten, gebunden, EUR 23.--

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