|
Das Fest
von Lucy Fricke
Ich bin kein Fan von "dünnen" Büchern. Aber manche Autorinnen schaffen es, ohne viele Worte, zielgenau Sätze zu formulieren und Bilder zu entwerfen, die einem noch Stunden später, vielleicht auch länger, durch den Kopf gehen.
Die Handlung ist durchschaubar, von Anfang an, das macht es aber eher amüsant, da man mit dem Protagonisten mitfiebern kann, o.k. ihn auch gelegentlich mal schütteln will, weil er das Offensichtliche nicht erkennt.
Handlung, Verlagsbeschreibung:
Der einst gefeierte Filmregisseur Jakob glaubt, alles verloren zu haben. Seine Karriere ist vorbei, seine letzte Beziehung über zehn Jahre her, er fühlt sich alt, der Körper ist schwach und der Kopf ohne Ideen. Es gibt nichts zu feiern, verkündet er am Morgen seines fünfzigsten Geburtstages. Doch seine beste Freundin Ellen ist anderer Meinung. Und sie schickt ihn auf eine Reise durch seine Vergangenheit.
Das Fest ist ein Buch aus der Mitte des Lebens. Lucy Fricke erzählt von Verlusten, vom Verzeihen und von Freundschaften, ohne die wir nicht wären, wer wir sind. Mit tiefer Melancholie und unerschütterlicher Komik blickt ein Mann zurück auf sein Leben, das gerade erst beginnt.
144 Seiten Lesevergnügen! Ein lesenswerter Roman, auch für Frauen, und auch ohne den nahenden oder schon vergangenen fünfzigsten Geburtstag.
Claassen Verlag, 144 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag, EUR 20.--
|