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Die Ladenhüterin

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Die Ladenhüterin

 

von  Sayaka Murata


"Die literarische Sensation aus Japan" (Verlagstext). Aber ich  muss sagen, auch ich war in gleichem Maße fasziniert von der Autorin, wie ich abgeschreckt war von den gesellschaftlichen Zwängen in Japan, die die Autorin in ihrem Roman beschreibt.

"Beeindruckend leicht und elegant entfaltet Sayaka Murata das Panorama einer Gesellschaft, deren Werte und Normen unverrückbar scheinen. Ein Roman, der weit über die Grenzen Japans hinausweist." (Verlagstext)


Inhalt:

Eine Außenseiterin findet als Angestellte eines 24-Stunden-Supermarktes, eines Konbinis, ihre wahre Bestimmung.
Keiko Furukura ist anders. Gefühle sind ihr fremd, das Verhalten ihrer Mitmenschen irritiert sie meist. Um nirgendwo anzuecken, bleibt sie für sich. Als sie jedoch auf dem Rückweg von der Uni auf einen neu eröffneten Supermarkt stößt, einen sogenannten Konbini, beschließt sie, dort als Aushilfe anzufangen. Man bringt ihr den richtigen Gesichtsausdruck, das richtige Lächeln, die richtige Art zu sprechen bei. Keikos Welt schrumpft endlich auf ein für sie erträgliches Maß zusammen, sie verschmilzt geradezu mit den Gepflogenheiten des Konbini. Doch dann fängt Shiraha dort an, ein zynischer junger Mann, der sich sämtlichen Regeln widersetzt. Keikos mühsam aufgebautes Lebenssystem gerät ins Wanken. Und ehe sie sichs versieht, hat sie ebendiesen Mann in ihrer Badewanne sitzen. Tag und Nacht. Doch genau dies ist es, das sie endlich zum vollwertigen, den gültigen gesellschaftlichen Normen erfüllenden weiblichen Wesen macht. Sehr sarkastisch doch ich denke, mit Abstrichen, wahr.

Aufbau Verlag, gebunden mit Schutzumschlag, 145 S., EUR 18.-, seit Herbst 2019 auch als TB EUR 10.--

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