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Schatten der Gondeln
von John Banville
Es tut gut, mal wieder in eine solch, Entschuldigung, antiquierte Sprache einzusinken. Der Roman spielt zur Zeit der Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert, in London und Venedig, die Ausdrucksweise ist der Zeit und den handelnden Personen geschuldet. Es sind da: ein Schriftsteller, der sich selbst einen Schreiberling nennt, eine reiche amerikanische Familie, deren Familienmitglieder in geheimnisvolle Ränke verwickelt sind, und zwielichte Gestalten in Venedig, inklusive eines Gespensts. Es herrscht Mißtrauen, Komplotte werden geschmidet und es gibt auch zwei wohl nicht selbstverschuldete Unfälle, bei denen Familienmitglieder ums Leben kommen.
Verlagsbeschreibung
...."ein eindringlicher, atmosphärischer Roman, der hinter jeder spinnwebigen Ecke eine Überraschung bereithält"
Inhalt:
1899. Als das neue Jahrhundert anbricht, heiratet der englische Schriftsteller Evelyn Dolman – ein Schreiberling, wie er selbst sagt – Laura Rensselaer, die Tochter eines amerikanischen Ölmagnaten. Evelyn hofft, dass er und Laura ein beträchtliches Vermögen erben werden und so ein bequemes, geregeltes Leben führen können. Doch seine Hoffnungen werden enttäuscht, als ein mysteriöses Zerwürfnis zwischen Laura und ihrem Vater, kurz vor dem Tod des Patriarchen, zu ihrer Enterbung führt.
Das unglückliche Ehepaar reist nach Venedig, um das neue Jahr im Palazzo Dioscuri zu feiern, dem Stammsitz des charmanten, aber zwielichtigen Grafen Barbarigo. Von der ersten Minute an häufen sich im Palazzo unerklärbare und unheimliche Ereignisse. Evelyns ohnehin schon strapazierte Nerven liegen blank: Könnte es am Nebel liegen, der die schwimmende Stadt umhüllt, oder verliert er den Verstand?
Erschienen: 19.11.2025
KiWi, 384 Seiten, EUR 25.-
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