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No Way Home
von T.C. Boyle
Der Roman hat mich nicht begeistert. Ich fand die Personen flach, überlässt dies der Fantasie der Lesenden... Die Gewaltspirale die sich im Hahnenkampf um die Frau entwickelt, die übrigens sehr negativ dargestellt wird, war für mich unglaubwürdig, überzogen.
Manche Rezensenten sprechen die gesellschaftliche Spaltung und die Gewalt in den USA an, die in dem neuen Roman von T.C. Boyle eine maßgebliche Rolle spielen würde. Für mich ist das etwas viel hinein interpretiert. Im Vordergrund steht für mich die Beziehungen zwischen Frau und Ex-Lover und Frau und neuem Lover. Ja die beiden kommen aus sehr unterschiedlichen Milieus. Großstadt L.A. trifft auf die Wüste Nevadas. Arzt trifft auf Redneck-Biker, die rationale Krankenhauswelt von L.A. auf die Weite Nevadas mit ihren eigenen Gesetzen.
Verlagsbeschreibung, Inhalt:
T.C. Boyles neuer großer Roman über die obsessive Liebe zweier Männer zu einer Frau, die sich zwischen ihnen nicht entscheiden mag.
Terry, ein Arzt aus Los Angeles, zieht nach dem Tod seiner Mutter in ihr Haus in Boulder City in der Wüste Nevadas. Eigentlich wollte er es verkaufen, (pendelt eher zwischen L.A. und dort) wäre er nicht in einer Bar Bethany begegnet, die sich bei ihm einquartiert – gegen seinen Willen. Der eigenbrötlerische Terry kann ihr nicht widerstehen. Aber da ist auch noch ihr eifersüchtiger Ex-Freund Jesse, der immer wieder auftaucht und ihn warnt: »Sie ist Gift«. Mitten in der Wüste geraten die beiden Männer aneinander. T.C. Boyles »No Way Home« ist große Literatur über menschliche Abgründe.
Hanser Verlag, 384 Seiten, EUR 28.--
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