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Nirwana

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Nirwana


von Tommy Wieringa

Übersetzt aus dem Niederländischen von Bettina Bach.

Hat mir sehr gut gefallen: ein hochaktueller Generationenroman. Rund um ein Familiengeheimnis, Faschismus, Profiteure des NS-Regimes, Künstlerdasein versus neoliberalem Unternehmertum. Fiktiv aber realitätsnah. Schilderteindringlich das Ringen um ein inneres Gleichgewicht unter der Last familiärer Vergangenheit.

Inhalt:

Es wird das Leben heute und in der Vergangenheit der Zwillinge Hugo und Willem Adema aus der Sicht von Hugo erzählt. Er ist Künstler und das Gegenteil seines Zwillingsbruders Willem Adema, der die Firma, ein millionenschweres Offshore-Imperium, weiterführt, das der Großvater in der NS-Zeit gegründet hat und das ihn nach dem Krieg zu einem der reichsten Männer der Niederlande gemacht hat. Willem wurde von Kind auf als Nachfolger aufgebaut. Hugo Adema hatte schon immer ganz andere Interessen und als etablierter Künstler hat er sich im Erwachsenenalter noch weiter von seiner Familie entfernt. Durch das unerwartete Ende seiner langjährigen Beziehung reflektiert er sein Leben und seine Vergangenheit, auch die des Großvaters. Wie geht man damit um, dass die ganze Familie erfolgreich alles vertuschen konnte? Wahrheit oder Verrat?

»Nirwana« ist ein schillernder Generationenroman über die bis in die Gegenwart wirkende Verschränkung von Wirtschaft und Faschismus, den Vormarsch der neuen Rechten und die Frage nach Macht und Ohnmacht der Kunst. »›Nirwana‹ gehört zu den Büchern, die man zum Ende hin langsamer liest, weil man nicht will, dass sie enden.« De Standaard

Hanser Verlag, 480 Seiten, EUR 28.--

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