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Die Assistentin

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Die Assistentin


von Caroline Wahl

Wenn ständige Wiederholungen und sich selbst reflektierende Selbstreflexionen als literarisches Stilmittel gelten, dann ist dieser Roman doch Literatur. Ansonsten ist er langweilig, vorhersehbar und grotesk. Letzteres führt dazu, dass man wenigsten ab und zu amüsiert ist.
Trotzdem werden viele den Roman der "Spiegelbestsellerautorin" lesen, auch weil so viel Wirbel um die Autorin und den Roman gemacht wurde. Diese Aufmerksamkeit, ob jetzt von der Autorin gewollt oder nicht, das tut auch nichts zur Sache, führte zu einer Heztkampagne auf Social-Media, sehr geschmacklos und neiddurchsetzt. Es geht um das Werk, den Roman, und eine sachliche literarische Auseinandersetzung. 

Verlagsbeschreibung, Inhalt:

Eine Karriere als Musikerin – das war eigentlich Charlottes größter Wunsch. Aber jetzt ist es ja eh zu spät, und sie muss sich um einen vernünftigen Job kümmern, schon wegen der Eltern. Sie findet eine Stelle in einem Verlag, auch nicht schlecht, und München ist eine schöne Stadt, vor allem im Sommer.

Im Vorzimmer des Verlegers sitzt Charlotte ganz nah am Zentrum der Macht. Dass der seine Assistentinnen oft auswechselt, kriegt sie schnell mit. Aber sie entwickelt ein gutes Verhältnis zu ihrem Chef, der ihre Stärken erkennt, ihr vertraut. Und dafür muss sie eben viel in Kauf nehmen, sehr viel, vielleicht auch selbst mit harten Bandagen kämpfen, vielleicht ihre Gesundheit aufs Spiel setzen. Vielleicht sogar Bo verlieren, in den sie sich doch gerade erst verliebt hat …

In wunderbar lakonischem Tonfall, mit Humor und Tiefgang erzählt Caroline Wahls neuer Roman von einer jungen Frau, die sich nicht zum Opfer machen lassen will und doch in eine Lage gerät, die viele Menschen kennen: wenn einem der Beruf zur Hölle wird. Eine ganz alltägliche Leidensgeschichte, ein Roman über Resilienz und Überleben.   

Rowohlt, 368 Seiten, EUR 24.--

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