Verzauberte Vorbestimmung
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Verzauberte Vorbestimmung
von Jonas Lüscher Um den Roman verstehen zu können, muss man die Vorgeschichte kennen. Der Autor erkrankte 2020 schwer an Covid und lag wochenlang im Koma. Das Thema Mensch-Maschine-Verhältnis ist der rote Faden seines Romans, der sich durch verschiedene Episoden und traumhafte Szenen durchzieht. Sie ist eine politische und gesellschaftliche Frage, aber gleichzeitg für den Autor eine sehr persönliche, denn ohne Maschinen, medizinische Geräte, würde er heute nicht mehr leben. Doch bis diese existenzielle Erfahrung auch im Buch auftaucht, müsse man bis Seite 240 lesen, erklärt der Autor. "Die Idee war schon vorher da, ein Buch zu schreiben über Mensch-Technik-Beziehungen. Irgendwann musste ich natürlich zugeben, dass es intellektuell nicht redlich wäre, ein Buch über Mensch-Technik-Beziehungen zu schreiben, in dem es viel auch um Technik-Kritik geht ohne zuzugeben, dass ich mein Überleben der Technik zu verdanken habe. Ab dem Moment, wo ich wusste, dass ich das eigentlich tun muss, habe ich mich in dieses Buch mit hineingeschrieben."Es ist die Herausforderung - und das ist vielleicht auch die Herausforderung für die Leser:innen des Buches - dass diese Geschichten eben auch nicht immer zusammenpassen und keine klaren Antworten liefern, sondern dass man das Unklare, Zwiespältige aushalten und damit umgehen muss", so der Autor. (Quelle: https://www.ndr.de/kultur/buch/Verzauberte-Vorbestimmung-Leben-dank-oder-trotz-Maschinen,luescher100.html) |