Laqua - Der Fluch der schwarzen Gondel
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Laqua - Der Fluch der schwarzen Gondel
von Nina Blazon. Mit Illustrationen von Iacopo Bruno
Kristina und Jan müssen ihre Winterferien bei ihrer Urgroßmutter verbringen. Vor allem Jan ist der gruselige, zugige alte Palazzo in Venedig, der außerhalb der Touristensaison noch unheimlicher ist, nicht geheuer. Sturm und Dauerregen die den Palazzo erzittern lassen und für Hochwasser sorgen bestärken das Unbehagen. Hinzukommen verwunderliche und rational nur schwer erklärbare Ereignisse. Gegenstände verschwinden, Fenster öffnen sich von selbst, dunkle Schatten bedrohen den Palazzo und ihre Bewohner und das Wasser scheint nach ihnen zu greifen. Als Leserin bzw. Leser weiß man von Anfang an mehr als die Protagonisten. In Einschüben kommt ein mysteriöser Mann "Der Dunkle" zu Wort, der seit hunderten von Jahren auf dem Grund des Kanales lebt und auf seine Chance wartet, den Fluch, der auf ihm liegt, zu bannen. Alles scheint mit einer mysteriösen Ahnin, Violetta, zusammenzuhängen, einer sogenannten Aquanin. Um das Rätsel zu lösen müssen Kristina und Jan zusammen mit ihren italienischen Freunden durch geheimnisvolle Pforten in längst vergangene Zeiten reisen. Puzzlestück konmmt zu Puzzlestück und fügt sich am Ende zu einem Ganzen. Das gilt nicht nur für die Story, sondern auch für die vielen Elemente, die die Autorin aus unterschiedlichen Genres zusammengesetzt hat. So finden sich Elemente klassischer Geister- und Gespenstergeschichten, an historische Romane erinnern die finsteren Familiengeheimnisse aus längst vergangenen Zeiten, von historisch bedeutsamen Plätzen aus können die Kinder durch Portale reisen, also auch Elemente von Zeitreiseromanen. Und natürlich ist es auch eine Freundschaftsgeschichte, die von den Kindern viel Mut, Zusammenhalt und gegenseitiges Vertrauen einfordert. cbj, 384 S., EUR 16,99 |
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