Wunder
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Wunder
Die Rahmenhandlung ist recht schnell erzählt: August, ein 10-jähriger englischer Junge, wurde mit einem Gendefekt geboren, der dazu führte, dass sein Gesicht deformiert ist. Viele Operationen im Baby- und Frühkindalter haben zwar Erleichterungen z.B. beim Essen gebracht, allerdings in ästhetischer Hinsicht geht sein Gesicht nicht konform mit seinen körperlichen und geistigen Fähigkeiten. Trotzdem besuchte er bisher keine öffentliche Schule. Die Angst aufgrund seines mißgebildeten Gesichtes abgelehnt und ausgestoßen zu werden, war zu groß. Jetzt, als der Übergang in eine weiterführende Schule ansteht, wagen seine Eltern den Schritt. Alles was er befürchtet hat, scheint sich einzustellen. Von den einen gemobt und den anderen nur aus Mitleid beachtet, muss er seinen schwierigen Weg gehen. Am Ende schweißt Gefahr von Außen die Schulklasse zusammen. In klarer, einfacher Sprache, erzählen die Hauptprotagonisten die Geschichte aus ihrer jeweiligen Perspektive. Und das ist es auch, was dieses Buch ausmacht. Erst dadurch, dass man die Gefühle aller Beteiligter, es kommen neben August, seine wegen ihm immer hintenan stehen müssende Schwester Via zu Wort, sein Mitschüler und hin- und hergerissene Freund Jack, das Mädchen Summer, das vom ersten Tag an keine Vorurteile kennt, Justin, der Freund seiner Schwester und Miranda, die Freundin seiner Schwester, die Justin schon kennt, seit er ein Kleinkind ist. Bemerkenswert auch die Lehrerschaft, v.a. der Englischlehrer, der mit seinen Maximen und seiner Art sehr an den Lehrer John Keating in "Club der toten Dichter" erinnert. |
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