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Leseliste Buchpreis

So breitgefächert waren die Vorschläge für den Deutschen Buchpreis selten. Sowohl stilistisch und oder sprachlich oder aufgrund ihrer Erzählstruktur, als auch thematisch, oder der psychologischen Tiefe.
 

Stil, Sprache
modern, gendersensibel, experimentell sprachgewaltig, sprühend still und einfühlsam intensiv intrinsisch

multi-perspektivisch

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Kim de L'Horizon: Blutbuche Slata Roscha: 153 Formen des Nichtsseins Eckhart Nickel: Spitzweg Dagmar Leupold: Dagegen die Elefanten Marie Gamillscheg: Aufruhr der Meerestiere Fatma Aydemir: Dschinns

Themen:

Es ist vieles dabei, das die Menschen, die Gesellschaft momentan bewegt: Utopie, Kapitalismuskritik, Nachhaltigkeit, Transgender, Konformität, weibliche Selbstbestimmung, Multikulturalismus, Dorfleben, männliche Midlife-Krise, Generationen- und Herkunftskonflikte, Frauenbild, Coming of Age, Suche nach (neuer) Identität, Geschlechterdifferenzierung, Diskriminierung, Krieg, Stadtflucht (gleich 3 Dorfromane).

Utopie/Dystopie

Interessante Themen: Modernes Utopia, Ausstieg, Eskapismus, alternative Gesellschafts- und Staatsentwürfe. Das Heranziehen (gescheiterter Utopien) als Untermauerung bei Enzensberger und Medizinethik, Manipulation zur Herstellung Konformität, Sedierung, Frauensolidarität und Liebe bei Inokai.

Leben auf dem Dorf. Stadtflucht, Eskapismus.

Gut zu lesen. Der Dorfroman! Wiederentdeckung: Nach Juli Zeh, Dörte Hansen, Henning Ahrens, Judith Hermann und weitere, die Ihre Kindheit und Jugend auf dem Dorf thematisieren. + Brandenburg: bei Jochen Schmidt

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Theresia Enzensberger:

Auf See

Yael Inokai:

Ein simpler Eingriff 

Reinhard Kaiser-Mühlecker: Wilderer Kristine Bilkau: Nebenan Jochen Schmid: Phlox

 

 Generationen Herkunftskonflikte Weibliche Identität

Kangal und Dschinns: Zerissenheit einer Familie zwischen Herkunft und Wahlheimat (Türkei) gepaart mit Generations- und Loyalitätskonflikten. Daniela Dröscher und Marie Gamillscheg: zwei sehr unterschiedliche Romane, im Mittelpunkt: Instrumentalisierung des Körpers. einmal antiquiert, einmal modern.
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Fatma Aydemir: Dschinns Anna Yeliz Schentke: Kangal Marie Gamillscheg: Aufruhr der Meerestiere Daniela Dröscher: Lügen über meine Mutter

Außerdem:
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 FAZIT:

Am besten hat mir "Spitzweg" von Eckhart Nickel gefallen. Überraschend durch Sprache und Handlung. Lesefreude!

Auch Kim de L'Horizon, Slata Roscha wegen Ihres Mutes.  

Interessant aufgrund des ungewöhnlichen Plots: 

Theresia Enzensberger: Auf See: Modernes Utopia, Ausstieg, Eskapismus, alternative Gesellschafts- und Staatsentwürfe. Das Heranziehen (gescheiterter Utopien) als Untermauerung rettet den Roman, der leider zuviel auf zu wenig Seiten will. ProtagonistInnen bleiben flach.

 

für ihre überzeugenden Protagonist:innen bei Gamilischeg und Aydmin den Perspektivwechseln

 

Marie Gamilischeg: Aufruhr der Meerestiere, Fatma Aydemin: Dschinns, Reinhard Kaiser-Mühlecker: Wilderer und Dagmar Leupold: Dagegen die Elefanten für ihre überzeugenden ProtagonistInnen.


weiteres hier:

 

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