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Schönwald
von Philipp Oehmke
Ein Roman, der über viele Stunden gut unterhält. Eine Familie wird seziert, nahezu alle konfliktträchtigen Themen in Familien werden aufgegriffen. Es wird gelogen, getäuscht, es geht um Macht und Mißtrauen, Ehen aus Leidenschaft und Berechnung, Feminismus, Querness, Ökobewusstsein, Aussteiger, NS-Vergangenheit, Rassismuss, Me-To-Fälle, Donald Trump und damit auch um so ziemlich alles was Thema unserer sowie der US-Gesellschaft ist. Das das nicht ohne Klischees geht, bzw. überbordernd, den Roman beherrschend wirkt,, versteht sich von selbst. In der Überspitzung ist der Roman zynisch entlarvend.
Verlagsbeschreibung, Inhalt:
Eine deutsche Familie, ein großer Roman
Anders als Harry findet Ruth Schönwald nicht, dass jedes Gefühl artikuliert, jedes Problem thematisiert werden muss. Sie hätte Karriere machen können, verzichtete aber wegen der Kinder und zugunsten von Harry. Was sie an jenem Abend auf einem Ball ineinander gesehen haben, ist in den kommenden Jahrzehnten nicht immer beiden klar. Inzwischen sind ihre drei Kinder Chris, Karolin und Benni erwachsen. Als Karolin einen queeren Buchladen eröffnet, kommen alle in Berlin zusammen, selbst Chris, der Professor in New York ist und damit das, was Ruth sich immer erträumte. Dort bricht der alte Konflikt endgültig auf.
„Schönwald“ ist der mitreißende Roman einer Familie und zweier Generationen, die nie gelernt haben, miteinander zu reden – und die ein großes Geheimnis miteinander verbindet.
„Der immer ersehnte, nie gelieferte aktuelle deutsche Gesellschaftsroman, hier ist er.“ Jens Jessen, DIE ZEIT
Piper, Hardcover, 544 S., EUR 24.- Als Taschenbuch EUR 14.--
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