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Der Tod auf dem Apfelbaum

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Der Tod auf dem Apfelbaum


Eine Fabel von Kathrin Schärer

Ein alter Fuchs ärgert sich. Kaum sind seine Äpfel reif, kommen alle möglichen Tiere und stibitzen sie. Er legt sich auf die Lauer und fängt ein Wiesel. Dieses erweist sich als Zauberwiesel und er lässt es wieder frei, weil es ihm verspricht, dass ab sofort jeder Apfeldieb auf seinem Baum kleben bleibt – für immer und ewig.

Ab diesem Zeitpunkt kann der Fuchs sein Obst ungestört genießen. Die ersten Diebe bleiben kleben, alle weiteren werden davon abgeschreckt. Das geht über Jahre, bis das der Tod kommt, den Fuchs zu  holen. Doch der Fuchs will noch nicht sterben, also bittet er den Tod ihm noch einen letzten Apfel zu pflücken.  Mit dem erwarteten Ergebnis: Jetzt sitzt der Tod auf dem Baum fest,
und der Fuchs triumphiert.

doch die Jahre vergehen und alles rund um den Fuchs verändert sich. Seine Frau stirbt, seine Freunde sind nicht mehr da, seine Kinder werden erwachsen und selber alt. Er gehört nirgends mehr dazu.

Schließlich bittet er den Tod, zu ihm herunterzusteigen und ihn mitzunehmen. Der Tod gehört nun mal zum Leben.

Auch diesesmal gelingt es Kathrin Schärer wieder ihren Figuren Leben, ja einen gewissen Schalk ins Gesicht zu zeichnen. Dadurch zaubert sie, wie das Wiesel, den Tod auf den Baum bzw. die Schwere des Themas aus der Geschichte.


Atlantis Verlag, 36 S., EUR 14,95

Kathrin Schärer ist durch viele andere Bilderbücher bekannt und auch schon zahlreich ausgezeichnet worden. Weitere Titel s. auch: Pippilothek

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