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Henry und die Sache mit dem Bären

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Henry  und die Sache mit dem Bären


von Angelika Glitz


Henry ist neu in der Klasse. Vorher hat er in einer Großstadt gewohnt, in Frankfurt, jetzt lebt er in einem kleinen ländlich geprägten Dorf. Ihm fällt es schwer sich einzugewöhnen, und als im Unterricht alle erzählen welche Haus- und Nutztiere sie zu Hause haben, wird ihm immer unwohler. Da rutscht ihm die Lüge raus: Er behauptet einen Bären zu Hause zu haben, einen echten Bären. Wie soll er aus dieser Geschichte herauskommen? Noch dazu weil die coolen Jungs in dessen Fußballmannschaft er unbedingt aufgenommen werden möchte, diese Aufnahme davon abhängig machen, dass sie einen Blick auf den Bären werfen können. Ausgerechnet der uncoole Sohn des Bauern hilft ihm aus der Patsche. Dessen  Hund, mit  dem Faschingsbärenkostüm des Vorjahres verkleidet, geht von weitem betrachtet als Bär gerade so durch. Doch der Anführer der „Heroes“ knüpft weitere Bedingungen daran, dass Henry bei ihnen mitkicken darf. Doch Henry hat inzwischen gemerkt, mit wem er lieber zusammen ist, dem Sohn des Bauern, und auch wenn dieser mit seiner Mannschaft auf der Weide kickt – was der Mannschaft den Namen „Kuhfladen“ eingebracht hat, spielt er lieber bei diesen mit. Natürlich gibt es dann ein Happyend, das aber nur angedeutet wird. Schön ist auch der Schluss: Der Wortführer der Heroes und Henry sitzen zusammen und reden über den Bären, der sich aus dem Staub gemacht hat, weil ihm die Vollwertkost seiner Mutter  nicht geschmeckt hat. Wahrscheinlich ist er jetzt in Italien und schlägt sich den Bauch mit Pizza voll, witzeln Beide und grinsen sich an. Freundschaft auf Umwegen.

Tja wie ist das, wenn man Jemandem einen Bären aufbindet? Eine witzige Geschichte übers Flunkern und die Folgen. Aber auch über Teambildung, Freundschaft und Fußball.


Fischer Schatzinsel, 105 S., gebunden, EUR 10,95

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