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Eve of Man - Die letzte Frau
von Tom Fletcher und Giovanna Fletcher
Besser als vieles, was in den letzten 2-3 Jahren den Jugendbuchmarkt überschwemmt hat. Ich bin ja schon froh darüber, wenn das Cover nicht in Pastellfarben gehalten ist, obwohl sich das Buch v.a. an ein weibliches Publikum wendet, auch wenn, beide Perspektiven, die der behüteten Eva, und die der männlichen Protagonisten, ausgewogen und glaubhaft eingenommen werden. Vielleicht ist auch bei den Herstellern und Marketingverantwortlichen jetzt ein Sättigungsgrad erreicht.
Ansonsten: Dystopie, aufgrund irgendeiner Genmutation, Anomalie wie auch immer, wurden in der Gesellschaft, in der Eve, die letzte Frau, wie es schon der Titel sagt, lebt, über 5 Jahrzehnte keine Mädchen mehr geboren. Eve ist die Einzige. Sie soll den Weiterbestand der Gesellschaft sichern und wächst deshalb in einem Glashaus auf. Außerhalb dieses Glashauses herrscht Endzeitstimmung, alles grau, die Natur zerstört, bekannter Plot, was allerdings an Eve vorübergeht. Bis der Tag der Entscheidung kommt, sie muss sich für einen Jungen entscheiden, mit dem sie den Weg weitergeht. Ab da, bekannter Plot. Sie wird konfrontiert mit der Realität, muss sich entscheiden. Privates Glück oder Verantwortung für die Gesellschaft.... Am Schluß noch ein interessanter Nebenaspekt, der vermutlich in den Folgebänden, 2?, wohl dann ausgebaut wird.
Als Schmökerstoff ab 14 Jahren, durchaus möglich.
dtv, 448 S., EUR 18,95
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