Du bist dran!

von Charles Benoit

Kyle hat sich vorgenommen, im neuen Schuljahr alles richtig zu machen. Er will sich nicht ablenken lassen, will lernen und gute Noten schreiben. Durch ein Missverständnis droht sein Vorhaben schon in den ersten Tagen des neuen Schuljahrs zu scheitern. Trotzdem will er an seinen Vorsätzen festhalten. Doch da kommt ein neuer Mitschüler in die Klasse. Kyle kann nicht sagen, dass er begeistert ist von ihm, aber er lehnt ihn auch nicht ab. Durch Nichthandeln kann man auch zum Mitwisser und zum Schuldigen werden. Kyle merkt nicht wie der Neue, Zack, ihn manipuliert. Und als er es merkt, hat er schon viel verloren. Als Zack auch noch seine Freundin als Waffe gegen ihn einsetzt, wird es ihm zu bunt. Er rastet aus. Allerdings gibt es nur Sachschaden und er verletzt sich selbst dabei. Der Erzählstil ist gewöhnungsbedürftig in der 2. Person geschrieben. Der Leser selbst soll so in die Lage versetzt werden, die Hauptrolle einzunehmen. Was aber auch ohne dieses „Du“ erlebst jetzt dies. und das… genauso möglich gewesen wäre. Vielleicht ist  aber gerade diese Erzählperspektiv, die den Leser zum Hauptprotagonisten macht, ein Trick Jugendliche zu fesseln, die sich sonst nicht so mit fiktiven Personen identifizieren können.

cbt, Taschenbuch, 214 S. EUR 6,99