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1984.4
von Philip Kerr
Das letzte, posthum erschienen Buch des leider zu früh verstorbenen britischen Krimi-, Thriller- und Fantasyautors. Eine Hommage an Orwells Klassiker 1984. Aber, die hier beschriebene Verrohung der Gesellschaft, Stichwort Zwangseuthanasie, die die Gesellschaft von Individuen befreien soll, bevor sie alt und krank werden und damit zu teuer für den Staat ist schon heftig. Vor allem, die Spezialeinheit von Jugendlichen, die die Aufgabe hat, flüchtige alte Menschen zu, jagen um sie ihrem Ende zuzuführen, erzeugt Gänsehaut. Klar, dass die Heldin durch ein (kurioses) Erlebnis am System zu zweifeln beginnt und dann die Seiten wechselt. Vorher müssen aber noch einige ihre Freunde sterben, sie selbst fast getötet werden... Das kuriose Erlebnis ist, das muss ich spoilern, dass sie in einem alten Kino in dem sie zufällig landet, einen alten schwarz-weiß-Film über Santa Claus sieht, der etwas ihr nicht mehr Bekanntes auslöst: sie hat Emotionen..
Inhalt, Verlagsbeschreibung:
Wir schreiben das Jahr 2034. Der Staat hat die völlige Kontrolle über Leben und Tod, der geheimnisvolle «Winston» wacht über alle. Die 16-jährige Florence arbeitet aus voller Überzeugung für den sogenannten Senior Service, dessen Aufgabe es ist, ältere Menschen zu enttarnen und zu töten, die sich weigern, freiwillig aus dem Leben zu scheiden, um Platz für die Jüngeren zu machen. Doch dann verliebt sich Florence in Eric. Und sie beginnt, das System in Frage zu stellen.
empfohlenes Alter: ab 14 Jahre
Rotfuchs Verlag, 320 S., EUR 16.--
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