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Räuber Ratte

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Räuber Ratte, der Schrecken der Landstraße

von Axel Scheffler und Julia Donaldson

Pünktlich wie immer, ein Buch im Frühjahr, ein Buch im Herbst, des bekannten Autorenteams.
Dieses Mal geht es um einen Räuber. Die sind ja recht selten geworden in der Kindbuchliteratur. Sie wurden fasst vollkommen abgelöst durch Piraten.
Das Titelbild zeigt Räuber Ratte hoch zu Pferd mit Augenbinde und Säbel, dadurch erinnert er stark an Zorro. Aber Räuber Ratte ist nicht wie Robin Hood oder Zorro ein "guter Räuber" der den Reichen nimmt und den Armen gibt, oder für Gerechtigkeit sorgt, nein, er ist ein richtig böser Räuber. Er nimmt allen Tieren das Essen, auch wenn er es nicht mag, dem Kaninchen den Klee, dem Eichhörnchen die Nüsse, den Ameisen die Blätter, selbst den Spinnen die Fliegen aus dem Netz. Die Tiere im Wald drohen zu verhungern. Da trifft er eines Tages die Ente. Gab es schon mal eine  schlaue Ente in einem Kinderbuch? Egal, diese Ente ist schlau. Sie lockt Räuber Ratte mit dem Versprechen nach Beute - Kuchen und Kekse - in eine Höhle. Während der Räuber immer tiefer in die Höhle eindringt, macht sich die Ente mit seinem Pferd davon. Sie reitet zurück in den Wald zu den Tieren, und da die Satteltaschen noch voll sind mit gestohlenem Essen, können die Tiere ein großes Fest feiern. Räuber Ratte hingegen bekommt seine gerechte Strafe. Als er endlich einen Ausgang aus der Höhle findet, landet er in einem Menschendorf. Auf dem letzten Bild sieht man ihn, wie er in einer Bäckerei arbeiten muss, froh abends noch die Krümel essen zu dürfen, die er mit dem Besen zusammengekehrt hat.
Und die Moral der Geschicht, die ist sehr offensichtlich, mir zu offensichtlich.
Einer der schwächeren Titel des Autorenteams.
Beltz & Gelberg, 32 S. EUR 15,--

als Pappbilderbuch EUR 11,-

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