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Schicksal ist ein mieser Verräter

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Das Schicksal ist ein mieser Verräter


von John Green


Das Buch wurde schon so oft besprochen, in den Feuilletons von Zeitungen, Literaturbeilagen, Jugendmagazinen und -seiten, dass ich eigentlich gar nicht weiß, was ich noch zur Diskussion beitragen kann.
Es reiht sich ein, in die vielen Bücher, die sich mit der Diagnose Krebs bei Jugendlichen, dem nahen Tod, und dem Umgang mit diesem Thema widmen und ist trotzdem etwas Besonderes.
Man lebt und empfindet mit den Jugendlichen mit. Entschärfend wirken Zutaten, die nicht aufgesetzt wirken, dazu gehören der Galgenhumor und die "Schnoddrigkeit" der jugendlichen Protagonisten, die Liebesgeschichte zwischen Hazel und August, die vielen Auf und Abs verzweifelter Freundschaften, der Kampf um Würde und Normalität in einer ganz und gar nicht normalen und oft auch würdelosen Situation. Trotzdem ist das Thema Tod allgegenwärtig, die Realität bleibt. Es handelt von Jugendlichen, die an Krebs erkannt sind, in unterschiedlichsten Stadien und mit unterschiedlichen Prognosen für ihr Weiterleben. Dass es dann ausgerechnet den trifft mit den besten Prognosen...
In den Medien waren Kommentare zu lesen und zu hören, wie: "Alles andere als ein Krebsbuch: poetisch, skurril, traurig und lustig zugleich,..." (Marietta Slomka im heute journal) oder "John Green hat uns eines der bewegendsten Liebespaare der Literatur geschenkt...(Natascha Geier im NDR Kulturjournal) und trotzdem ist und bleibt es "schwere Kost", die es gewiss auszuhalten lohnt, ich würde es Jugendlichen nur in die Hand legen, wenn Gesprächsmöglichkeiten zur Verarbeitung der Thematik gegeben sind, z.B. in der Jugendgruppe, Schule, mit engagierten Eltern, Lehrern...
Hanser Literaturverlag, 286 S., Taschenbuch 9,95
Nominiert für den Kinder- und Jugendliteraturpreis 2013 von der Jugendjury

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