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Elektrische Fische

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Elektrische Fische


von Susan Kreller

Heimweh und erste Liebe

Was unterscheidet Dublin von einem kleinen Dorf in Mecklenburg-Vorpommern? oder warum zieht man ausgerechnet, um dem Abstieg auf die falsche Seite von Dublin zu entkommen, und um den ältesten Sohn vor dem selben Schicksals des Vaters Arbeitslosigkeit und Trunkenheit, zu bewahren, in ein Dorf in der tiefsten Provinz in Ostdeutschland? Antwort: Ein verklärtes Heimweh der Mutter, die daher stammt und damals der Enge entfloh, gepaart mit der prekären finanziellen Situation seit die Mutter mit ihren Kindern alleinerziehend ist.

Emma, Aoife, deren Namen niemand aussprechen kann, und Dara, der Älteste müssen mit ihrer Mutter jetzt bei den Großeltern in einem Dorf, dem Niederang nahe, leben.

Alle vermissen ihre Heimat auf ihr ganz eigene Art. Aoife hört auf zu sprechen, Dara versucht sich der Dorfclique anzuschließen und Emma, die Hauptperson, aus deren Sicht der Roman erzählt wird, schmiedet zusammen mit Levin, einem Jungen aus ihrer Klasse Fluchtpläne.

Auch Levin lebt in einer schwierigen familiären Situation, beide kommen sich näher, und plötzlich ist es fraglich, ob beide noch an dem Fluchtplan festhalten wollen, bzw. wer von beiden nicht.

Sehr emotional, jedoch auch pragmatisch erzählt, die Stimmungen gut eingefangen, glaubwürdige Protagonisten. Ein Jugendbuch, das man wirklich empfehlen kann.

Vielfach preisgekrönte Autorin, unter anderem mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis, für ihr Buch "Schneeriese", 2015 ausgezeichnet!


Ab 12 Jahren

Carlsen, 192 S., Hardcover, EUR 15,00

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