Der Torwächter

von Markus Stromiedel
Spannend von der ersten bis zur letzten Seite.
Man sollte sich nicht vom Cover des Buches oder des Grundmotives abschrecken lassen. Dieses ist altbekannt. Es gibt Tore, die von unserer Welt in andere Welten, die von Torwächtern bewacht werden, führen, diese müssen immer verschlossen bleiben, damit das oder der Böse, hier trägt er den Namen "Dhran", nicht in unsere Welt kommt. Dieses Amt wird von Generation zu Generation weitergegeben. Im Buch ist es der Junge Simon, der von seinen Eltern für noch nicht reif genug erachtet wird, dieses Amt zu übernehmen. Im Prolog wird allerdings vorweggenommen, dass Simon in einer dieser anderen Welten landet.
Dann beginnt die eigentliche Handlung. Der überstürzte Umzug des Jungen mit seinen Eltern in ein heißes Dorf am Meer (Süditalien?, die Vornamen der Kinder sprechen dafür). Dort lebte sein Großvater als Künstler, der ist allerdings verschwunden. Dann geschieht einiges Mysteriöses, das man nicht einordnen kann. Lichter in der Nacht, eine Scheune, die Simon nicht betreten darf, ein geheimnisvoller Turm, Simon kann Gefühle anderer erspüren, die düsteren Gemälde seines Großvaters, eine alte Frau, die ihn mit einem falschen Namen anspricht…. Dann lernt er ein Mädchen im Dorf kennen und deren Freunde. Zusammen wollen sie den Geheimnissen auf den Grund gehen. Es wird sehr rasant erzählt. Es sind nur 300 Seiten, dabei ist das Layout so großzügig, dass es wohl eher 250 Seiten sind. Also richtiger Schmökerstoff. Wermutstropfen: dies ist erst der 1. Band. Am Ende des Bandes geht Simon durch ein Tor in die Parallelwelt, um sich dem bösen Widersacher, der unsere Welt mit Eis überziehen möchte, zu stellen. Was weiter passiert: Siehe nächster Band. Trotzdem empfohlen. Für Fans spannender Geschichten. Männliche und weibliche Identifikationsfigur.

früher Dressler Verlag, jetzt Kick Verl. EUR 14,99. Zusammen mit Bd. 2 EUR 21,99