Fünf Yetis suchen ein Zuhause

von Eva Ibbotson

Eva Ibbotson, der Name steht für spannende, gute Kinderbücher, die soviel Spaß machen, dass man fast traurig ist, wenn man ein Buch zu Ende gelesen hat. Leider ist dieses Buch auch noch das letzte, das sie vor ihrem Tod geschrieben hat.

Prolog: Vor ca. 100 Jahren entführte ein Yeti ein kleines Mädchen, das mit einer Expediiton unterwegs war. Der Yeti handelte aus Not. Als Witwer konnte er nicht angemessen für seine drei kleinen Yeti-Kinder sorgen. Agatha, so hieß das Mädchen, verliebte sich sofort in die drei Babys, vor allem das jüngste, und beschloss als Ersatzmutter bei den Yetis zu bleiben. In einem verborgenen Tal des Himalayas lebte sie lange bei der großen Yeti-Familie glücklich und zufrieden.

Bis eines Tages ein Bergsteiger verräterische Fußspuren entdeckt. Ab dem Zeitpunkt ist es aus mit dem Frieden. Das nahegelegene Hotel wird zum Yeti-Mekka, Touristen und Jäger haben nur ein Ziel: die Yetis zu fangen oder noch schlimmer: zu töten.

Im Hotel lebt auch Con und seine Schwester Ellen, die Kinder eines Hotelangestellten. Ihnen ist der ganze Trubel um die Yetis zuwider. Con beschließt diese zu warnen. Durch einen Zufall findet er in den Weg durch einen Berg in das versteckte Tal. Zusammen mit Agatha, die inzwischen eine sehr alte Dame ist und ihre Yetis in Sicherheit bringen will, heckt er einen Plan aus, wie die Yetis nach England zu Agathas Familiensitz, gebracht werden können.

Ein LKW-Fahrer kann dafür gewonnen werden die Yetis, sammt Yak-Baby, das sich mit an Bord schummelt, nach Englang zu schmuggeln. Con und seine Schwester Ellen begleiten den irrwitzigen Transport. Eine lange turbulente Reise durch Asien und Europa mit vielen Abenteuern wartet auf die verrückte Truppe - das Schicksal der Yetis liegt in den Händen der Kinder.

Wunderbares Lesevergnügen. Auch zum Vorlesen bestens geeignet!

Leider das letzte Buch der Autorin, die 1925 in Österreich geboren, 1933 nach England emigrierte und dort 2010 starb.

dtv junior,  288 S., EUR 12,95

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