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Dorfroman

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Dorfroman

 

von Christoph Peters

Eine autobiografische Spurensuche zurück zu den Anfängen der AKW-Bewegung.

Der Autor ist in Hülkendonck, einem Dorf am Niederrhein in den 60erJahren geboren. Er war 15 Jahre alt, als sich der Widerstand gegen den Bau des "Schnellen Brüters" in Kalkar formierte. Bis dahin war es ein verschlafenes Nest, landwirtschaftlich geprägt. Dieses Ereignis seiner Jugendzeit habe nicht nur da gesamte Land, sondern auch das Dorf zerrissen, so Christoph Peters.

"Es wurde dann auch für mich der Bruchpunkt der pubertären Auseinandersetzung, weil ich als Kind natürlich geglaubt habe, mein Vater, meine Eltern haben recht, wir brauchen dieses Atomkraftwerk, das ist wichtig für die Wirtschaft und für den Fortschritt und für die Entwicklung des Landes - und dann, sobald ich vierzehn, fünfzehn war, realisiert habe: Diese Technologie ist hoch gefählich, sie ist Teil der Umweltzerstörung. Und dagegen wollte ich kämpfen."

In dreißig Kapiteln verschränkt der Autor verschiedene Zeitebenen, einem Besuch bei den Eltern in der Gegenwart, mit den Zeiten der Protestbewegung. Seine inneren Konflikte zwischen Dorf und Stadt, alten Autoritäten und fortschrittlichen Gedanken bestimmen die Erzählung. Ein Stück Zeitreise in die junge Bundesrepubik, aber auch eine Entwicklungsgeschichte. Die erste Liebe darf auch nicht fehlen.

Luchterhand Verlag, 416 S., EUR 22.--

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