Im Tal der Buchstabennudeln

von Gernot Gricksch

Das zweite Kinderbuch von Gernot Gricksck, nach "Die Paulis außer Rand und Band", bei dem er schon bewiesen  hat, mit wieviel Witz und Tempo er erzählen kann.
Zum Inhalt:
Ein seltsames Sommercamp erwartet die fünf Kinder, Emma, Sarah, Nucki, Fritze und Torben. Jeder geht mit seinen eigenen Vorstellungen und Fantasien in diese Ferien. Oberflächlich wurden die Kinder bzw. die Eltern der Kinder mit ganz unterschiedlichen Botschaften geködert, ihre Kinder für das Camp anzumelden. Emmas Eltern, Anhänger von Motivations-  und Lebenshilfekursen und -büchern, um ihre Tochter aus deren Schüchternheit und Unsicherheit zu befreien, Sarahs superreichen Eltern wurde ein Luxusferienaufenthalt für ihre Tochter vorgegaukelt, Nuki, eine Tiernärrin mit einer alleinerziehenden Mutter mit Tierhaarallergie bekam den Aufenthalt auf einer Tierfarm fast umsonst und Torben wurde ein Action-Camp versprochen. Doch keine Erwartung sollte sich erfüllen.
Denn schon die sogenannten Betreuerinnen geben Rätsel auf: Eineiige, kichernde Drillinge in Kimonos die die Kinder abholen, mit Zwillingen vor Ort die auch Drillinge sind (also DRillzwilllinge)Das ist nur der Anfang von vielen Kuriositäten. Noch welche gefällig?
Die Kinder sind im Camp auf sich selbst gestellt, zum Essen gibt es nur Buchstabensuppe, am See liegen Hunderte von Gummikrokodilen...
Doch was ist der wahre Grund des Aufenthaltes der Kinder im Camp? Warum wurden sie für das Camp ausgesucht? Emma will der Sache auf den Grund gehen, und stößt zusammen mit Fritze auf eine geheimnisvolle Bibliothek. Die Zeitungsausschnitte die sie finden berichten alle von Kindern die ihren Mut bewiesen und damit anderen das Leben gerettet haben. Was würde wohl von ihnen erwartet?
Ein witziges, kurioses, spannendes Buch. Der Autor versteht es außerdem noch ganz nebenbei den Entwicklungsprozess der Kinder zu mehr Toleranz, Akzeptanz und Zusammenhalt miteinfließen zu lassen.
Empfohlen ab 10 Jahren
Dressler Verlag, gebunden, 224 S., EUR 12.--