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Paradiessucher

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Paradiessucher


von Rena Dumont


Schonungsloser, authentischer Roman über osteuropäische Einwanderer in Deutschland Mitte der 80er Jahre, der sich auf die Erlebnisse der Autorin selbst, die als 17jährige aus der Tschechei nach Deutschland geflüchtet ist, stützt.

Es ist 1986. Lenka, 17 Jahre alt, wächst in einer tschechischen Kleinstadt auf. Sie hat sich mit ihrem Leben arrangiert. Ist im Gymnasium, auch wenn ihr die Schule keinen Spaß macht, hat einen festen Freund, auch wenn sie beim Sex mit ihm nichts empfindet, ihre wahren Wünsche und Träume hat sie abgeschrieben. Denn welche Perspektive hat sie in ihrem Leben? Eigentlich wollte sie Schauspielerin werden, wurde aber, aufgrund fehlender Protektion an zwei Schulen abgelehnt. Also früh schwanger werden wie ihre Mutter, Haushalt, Kinder... Doch da flattert ein Brief ins Haus, der sie aus dem mühsam erkämpften Schein-Gleichgewicht bringt. Eine Besuchserlaubnis in den "Goldenen" Westen zu ihrer Tante nach Deutschland und damit die Option für immer der Heimat der Rücken zu kehren. Beschrieben wird dann, wie das Leben im Goldenen Westen für die Aussiedler wirklich ist. Auch Lenka und ihre Mutter vergessen fast, was eigentlich ihre Träume waren. Immer mehr und immer stärker prägt ihr Umfeld, das Asylantenwohnheim, ihr Leben. Am Schluß doch noch ein Funke Hoffnung dass es für Lenka auch noch ein besseres Leben in Deutschland geben könnte. Sie kann die Schule fortsetzen.

Hanser Verl., 302 S. Klappenbroschur, EUR 14,90

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